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Die Opicina-Tram, eine historische Straßenbahn, die Triest mit dem Dorf Opicina verbindet, stellt Besucher vor besondere Herausforderungen. Viele Reisende sind nicht auf den unregelmäßigen Fahrplan, die steilen Steigungen und die zweisprachigen Durchsagen vorbereitet, was zu verpassten Fahrten oder Verwirrung führt. Über 60 % der Erstbesucher verschwenden wertvolle Urlaubszeit durch unklare Fahrpläne. Der Stress, dieses hundertjährige Verkehrsmittel zu nutzen, überdeckt oft die atemberaubenden Ausblicke über den Golf von Triest. Einheimische kennen die ungeschriebenen Regeln – wann man für den besten Sonnenuntergang einsteigt, welche Sitze die Ruckelstellen vermeiden und wie man die Fahrt mit versteckten Aussichtspunkten in Opicina verbindet. Ohne dieses Wissen erleben Besucher die Tram nur als Transportmittel, nicht als das unvergessliche Erlebnis, das sie sein soll.

Der Fahrplan der Opicina-Tram – wann Einheimische fahren
Der offizielle Fahrplan zeigt nur die halbe Wahrheit. Während stündliche Abfahrten angekündigt werden, wissen Einheimische, dass die Mittagsfahrten oft leerer sind und bessere Fotomöglichkeiten ohne Gedränge bieten. Die besten Zeiten sind die Abfahrten um 10:35 Uhr und 15:40 Uhr an der Piazza Oberdan, wenn das Licht den Golf perfekt beleuchtet. Achten Sie auf Hinweise zu 'corsa straordinaria' – diese zusätzlichen Sommerfahrten sind wenig bekannt, garantieren aber Sitzplätze. Bei Regen morgens kommt es oft zu Ausfällen, daher checken Einheimische live Updates im Tabakladen nahe der Endstation. Verpassen Sie Ihre Tram, nutzen Sie die Wartezeit für einen Besuch des nahen Römischen Theaters, nur vier Gehminuten entfernt.
Die besten Plätze in der Tram – Tipps für die Fahrt
Nicht alle Sitze sind gleich. Steigen Sie vorne ein für die spektakulärsten Ausblicke beim Aufstieg der 26 % steilen Strecke. Rechts (bergauf) genießen Sie freie Meerblick, links sehen Sie meist Felswände. Vermeiden Sie Sitze nahe der Türen, wenn Sie zu Reiseübelkeit neigen – hier spürt man die Ruckler des Zahnradsystems am stärksten. Einheimische nutzen den Übergang zwischen Adhäsions- und Zahnradabschnitt bei Via Nazionale zum Aufstehen. Fotografen sollten während der Talfahrt auf der Plattform hinter dem Fahrer stehen – der einzige Ort für Fotos von Tram und Küste. Halten Sie sich immer fest, die historische Tram hat keine modernen Stabilisatoren.
Jenseits der Endstation – Opicinas versteckte Highlights
Die meisten Besucher kehren am Endpunkt um und verpassen die schönsten Aussichten. Fünf Minuten nordöstlich liegt die Terrasse des Belvedere Hotels mit Panoramablick ohne Trubel. Folgen Sie der Via Nazionale bergab zum originalen Wartesaal von 1902, heute ein Café mit slowenischem Potica-Kuchen. Aktive erkunden den Napoleonischen Pfad westlich der Haltestelle mit Karstlandschaften. Nehmen Sie für die Rückfahrt Tram #2 – sie fährt eine abwechslungsreichere Route mit Waldblick. Kombinieren Sie die Abfahrt mit einem Aperitif im Caffè San Marco vor dem abendlichen Spaziergang.
Tickets und Alternativen an vollen Tagen
Bei langen Schlangen an der Piazza Oberdan nutzen Einheimische Tricks: Die ACTT-App verkauft sofort gültige Mobile-Tickets. Oder kaufen Sie bei Tabakläden („T“-Schilder) in der Innenstadt – dort ist es oft leerer. Die 72-Stunden-Trieste-Card bietet unbegrenzte Tramfahrten plus Museumseintritte. An vollen Tagen nehmen Sie Tram #2 bergauf und wandern die 45-minütige Strada Vicentina zurück – mit einzigartigen Aussichtspunkten. Bei Tram-Ausfall fährt Bus 42 parallel, garantiert Sitzplätze, aber weniger Aussicht. Vergessen Sie nicht, Papier-Tickets in den gelben Automaten zu entwerten.